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ALS-Patienten errichten erstmals Investmentfonds für seltene Krankheiten

Das Wort "News", durch die Lupe betrachtet
Urheber: Thorben Wengert / pixelio.de

Amsterdam (ots/PRNewswire) – Patienten reagieren auf ALS-Diagnose mit der Bildung eines gewinnorientierten Anlagefonds mit Ausrichtung auf eine vermarktungsfähige Behandlung für ihre Krankheit

Am 19. Mai 2014 werden die Gründer des Fonds im Rahmen eines ALS-Investorentages das Konzept ihres bahnbrechenden Ansatzes zur Entwicklung einer marktfähigen Behandlung präsentieren. Der ALS-Anlagefonds bewegt sich innerhalb eines Ökosystems, das in einem Multimilliarden-Dollar-Markt alle aus finanzieller wie sinnvoller Perspektive notwendigen Aspekte umfasst, um betroffenen Patienten eine Behandlung zu ermöglichen. Der Fonds soll Kapital beschaffen, indem er Investoren gute Anlagemöglichkeiten bietet, und gleichzeitig jenen ALS-Betroffenen Hoffnung schenken, die sie am dringendsten benötigen – den Tausenden, die jedes Jahr ihr „Todesurteil“ erhalten.


ALS ist eine seltene tödliche Krankheit. In den angelsächsischen Ländern bezeichnet man sie als Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder Motoneuronerkrankung (MND); in den USA ist sie allgemein als Lou-Gehrig-Syndrom bekannt, benannt nach dem berühmten Baseballspieler der New York Yankees. ALS ist eine kräftezehrende neurodegenerative Erkrankung, die Jahr für Jahr Tausende von Menschen befällt und für die es zurzeit keine Heilung gibt. Genau aus diesem Grund haben sich drei Unternehmer, bei denen diese Krankheit unlängst diagnostiziert wurde, zusammengeschlossen, um einen Anlagefonds zu errichten, der sich auf ALS konzentriert.

Zurzeit gibt es mehr als 8.000 seltene Krankheiten. Für die meisten von ihnen wird vor allem Grundlagenforschung betrieben, die keine Möglichkeiten zur Gewinnerzielung in Betrachtung zieht. Die meisten dieser Forschungsarbeiten werden in akademischen Einrichtungen durchgeführt. Einer erfolgreichen translationalen Forschung sind durch Mangel an Wissen, wie man Entdeckungen auf den Markt bringt, und durch Unklarheiten im finanziellen Bereich Grenzen gesetzt.

Mitbegründer Bernard Muller und nominierter EY-Unternehmer des Jahres in den Niederlanden:

„Nachdem wir bereits mit Erfolg die bisher grösste globale Studie im Bereich der Genforschung, genannt Projekt MinE, angestossen haben, werden wir mit unserer neuesten Initiative die möglichen Auswirkungen einer wirklich sinnvollen Investition aufzeigen können, die den Patienten Hoffnung bringt, ohne das berechtigte Interesse der Investoren zu ignorieren, eine Rendite für ihre Investitionen zu erwirtschaften. Zudem wird sie Kosteneinsparungen für Krankenversicherer mit sich bringen sowie echte translationale Forschung und geteilten wissenschaftlichen Erfolg ermöglichen.“

Der Fonds soll 100 Millionen Euro einwerben und richtet sich speziell an sogenannte Impact-Investoren und nicht an die klassischen Risikokapitalgeber im Biotech-/Pharmabereich. Gastgeber derVeranstaltung am 19. Mai wird der Sponsor des Projekts, Accenture, sein, in dessen Amsterdamer Bürohaus die Veranstaltung durchgeführt wird. Anmeldungen können unterhttp://www.alsinvestorsday.org eingereicht werden, wo auch weitere Informationen zur Verfügung stehen.

(Pressemitteilung von lsinvestorsday.org, 29.4.2014)

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