Darmkrebs
Untersuchungsmethoden
Neue Methoden des Stuhltests Die Kosten für den Stuhltest werden im Rahmen der Krebsvorsorge ab dem 51. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Es gibt auch neuere Verfahren, die von den Krankenkassen allerdings nicht bezahlt werden.
Immunologische Okkultbluttests zum Beispiel suchen nur nach menschlichem Blut.
Deshalb muss hier keine Diät eingehalten werden.
Enzymatische Stuhltests suchen nach einem Schlüsselenzym (TumorM2-PK) im Stuhl,
welches im Stoffwechsel von Polypen und Darmkrebs vorkommt.
Somit ist dieser Test nach Angaben des Herstellers unabhängig von "Blut-im-Stuhl" und kann auch Polypen und Tumore erkennen, die nicht bluten.
Ein positiver Stuhltest sollte in jedem Fall durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden.
Fragen Sie dazu am besten Ihren Arzt!
Darmspiegelung: der KlassikerDie Darmspiegelung (Koloskopie) ist das beste und sicherste Vorsorgeinstrument.
Sie ermöglicht nicht nur eine umfassende Diagnose, sondern bietet gleichzeitig Therapiemöglichkeiten,
wie etwa das Abtragen von Polypen (mögliche Vorstufen von Darmkrebs) oder die Entnahme von Gewebeproben.
Obwohl diese Untersuchungsmethode sehr risikoarm ist, entscheiden sich jährlich lediglich drei Prozent der Vorsorgeberechtigten dazu, eine Darmspiegelung in Anspruch zu nehmen.
Dabei lässt sie sich im Allgemeinen schmerzfrei durchführen.
Auf Wunsch wird vor der Untersuchung ein Medikament verabreicht und
der Patient "verschläft" die rund 2o-minütige Untersuchung.
Dabei wird der Darm mit einem dünnen, flexiblen Schlauchsystem, welches mit einer hochempfindlichen Videokamera ausgerüstet ist, untersucht.
Für eine sichere Diagnose ist ein vollständig entleerter und sauberer Darm nötig -
dafür stehen spezielle Trinklösungen zur Verügung.
Die Vorsorgedarmspiegelung wird ab dem, 56.Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
In Verdachtsfällen - etwa einer familiären Vorbelastung - können die Kosten auch vor dem 56. Lebensjahr übernommen werden.
Weitere Informationen:
www.gesund-durch.de
www.darmspezialisten.de (liefert Kontaktdaten zu Ärzten mit der Genehmigung zur Vorsorgedarmspiegelung in Ihrer Region)
Fundquelle: „Gesund durch…“ 08.04.2009[/color]