Die neue Influenza (H1N1), die so genannte "Schweinegrippe“, ist anders als die saisonale Grippe. Die H1N1-Saison dauert voraussichtlich von Anfang Oktober bis zum Januar, während die saisonale Grippe in der Regel später kommt (Dezember-März). Patienten mit Autoimmun-Erkrankungen wie Pemphigus und Pemphigoid tragen kein erhöhtes Risiko, an einer dieser beiden viralen Infektionen zu erkranken.
Allerdings können Medikamente wie Prednison, CellCept, Imuran, Methotrexat die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen. Deshalb wird Patienten mit Pemphigus und Pemphigoid, einschließlich derjenigen die mit Immunsuppressiva behandelt werden, empfohlen, sich sowohl gegen H1N1 als auch gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Es ist möglich, dass der individuelle Grad der Immunsuppression, die Wirksamkeit des Impfstoffes vermindert. Das ist aber kein Grund, die Impfung zu vermeiden.
Vor allem sollten immunsupprimierte Patienten nicht die Form einer „Nasenspray-Impfung“ erhalten. Diese enthält lebende, abgeschwächte Viren und kann zur viralen Verbreitung führen. Immunsupprimierte Patienten sollten vielmehr die "üblichen" injizierbaren Impfstoffe erhalten, die inaktivierte Viren enthalten.
(Auszug aus einer Email-Nachricht der IPPF vom 01.10.2009)
Das ist eine allgemeine Empfehlung für immunsupprimierte Patienten. Fragt bitte hinsichtlich Eures persönlichen Falls unbedingt den behandelnden Arzt!